Der Gedanke, dass irgendwo irgendjemand besser ist als du, sollte dich nicht loslassen, vor allem, wenn du Sportler bist. In einer Welt, in der jeder versucht besser zu werden, wie kann man sich da einen Tag Pause nehmen?

In der heutigen Gesellschaft sind Wochenenden nicht mehr für Familienaktivitäten oder um einfach mal die Füße hochzulegen reserviert. Wir müssen uns ständig die Frage stellen, wie werden wir heute besser? Trainieren wir genug? Strengen wir uns in unserem Job genug an? Was können wir tun, um ein Level weiterzukommen? Die Einstellung, dass unsere Gegner härter trainieren, lässt Athleten glauben, dass sie ein Tag Pause weit nach hinten wirft. Es gibt deswegen keine freien Tage.

Die Frage, die wir uns nicht stellen ist: Wie können wir Fortschritte machen, wenn wir nicht trainieren? Pausen sind von entscheidender Bedeutung. Dennoch ist es der am meisten außer Acht gelassene Aspekt, wenn es um Leistungssteigerung und Reduzierung von Verletzungen geht. Geplante Ruhetage sind in jedem Programm wichtig, weil zelluläre Anpassungen außerhalb des Trainings geschehen. Es wird ein großes Augenmerk darauf gelegt, was mit den Athleten im Kraftraums passiert, aber nicht annähernd so viel, was in den Stunden außerhalb des Kraftraums passiert. Das Krafttraining und andere Sportarten nehmen nur ein Bruchteil des Tages eines Athleten ein, vielleicht zwischen vier oder fünf Stunden. Das ergibt 19-20 Stunden in denen der Athlet es in der Hand hat, ob seine Muskeln gut oder schlecht wachsen.

Als Krafttrainer und Motivator, müssen wir unseren Athleten die Bedeutung und Wichtigkeit von trainingsfreien Tagen aufzeigen. Es gibt viele Faktoren, die mit reinspielen, wenn es um eine effektive Ruhepause und Erholung von Trainingseinheiten geht. In welcher Zeit und wie gut sich ein Athlet komplett erholen kann, legt fest, wie leistungsfähig er im nächsten Training, und noch wichtiger, auf dem Spielfeld, der Bahn oder dem Eis ist.

Hier sind einige Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass Ruhetage nicht verschwendete Zeit sind:

  • Ausreichend Schlaf
  • Richtige Ernährung
  • Ausreichend Flüssigkeit trinken
  • Kalt/ Warm- Duschen
  • Aktive Erholungsübungen
  • Übungen, um die Flexibilität zu erhöhen, wie statisches Dehnen
  • Übungen, um die Beweglichkeit zu erhöhen, wie Mobilisierungsübungen
  • Massagen mit Schaumstoffrolle, Tennisball und anderen Hilfsmitteln

Während der Körper körperliche Erholung braucht, um an Stärke zu gewinnen, kann und sollte man sich auch immer mental fit halten. Erholungstechniken in Verbindung mit einem mentalen Training, sind unerlässlich, um Erfolg im Kraftraum und Sport zu haben. Gewinner werden gemacht, indem sie sich körperlich und geistig vorbereiten. Ruhetage sind keine freien Tage. Jeder Tag muss genutzt werden, um deinem Gegner auf den Fersen zu bleiben. So etwas wie einen freien Tag gibt es nicht.

Hör nicht auf. Leide jetzt und lebe den Rest deines Lebens wie ein Champion“ - Muhammed Ali