Keine zwei Menschen sind gleich und ich hatte noch nie einen Kunden, der sein Ziel auf dem selben Weg erreicht hat wie ein anderer. Warum? Viele meiner Kunden haben die gleichen Ziele: Muskelwachstum, Verlust von Körperfett, Kraftzuwachs oder eine bestimmte Kombination dieser Dinge. Die Ausgangsbasis ist jedoch von Kunde zu Kunde unterschiedlich, was es nötig macht, dass die Planung individuell auf jeden Kunden zugeschnitten ist. Außerdem reagiert jeder Körper anders auf bestimmte Trainings- und Ernährungsweisen. Unseren Traumkörper zu erreichen ist für die meisten von uns harte Arbeit.

Es gibt viele Studien die uns sagen was am besten funktionieren sollte und ohne Zweifel sind diese Studien gut, um einen Plan für den Einstieg zu finden…. aber du wirst Veränderungen und einige Versuche vornehmen müssen, um die perfekte Planung für dich zu finden. Angesichts dessen bleiben einige Konstanten immer bestehen. Es gibt einige grundlegende Prinzipien in Training und Ernährung die befolgt werden müssen.

Diese Prinzipien sollten in deiner Planung immer an erster Stelle stehen, vor allen vielversprechenden Supplementen und Magazin- Covern die dir 7 cm Zuwachs am Oberarm in drei Wochen versprechen. Es gibt Unmengen an Wunderpillen, bahnbrechenden Trainingssystemen und Fitnessexperten, doch leider scheint ein Mangel an gesunden Menschenverstand zu bestehen. Werfen wir in diesem Sinne einen Blick darauf, was du nicht tust und somit verhinderst, dass du die fünf Pfund Muskelmasse drauf packst die dir dein neues Proteinpulver versprochen hat.

Du bist nicht konstant

Konstanz ist der Schlüssel. Du musst über einen langen Zeitraum die richtigen Dinge machen. Du kannst deinen Körper nicht verändern, solange es nicht oberste Priorität für dich hat. Wir alle kennen das Zitat “Das Wichtigste im Leben ist es sich zu zeigen”. Du hast es verstanden. Drei Wochen hartes Training und saubere Ernährung vor deinen Ferien werden dir nichts bringen. Tägliches Training und Hühnchen mit Sellerie in der Woche bevor du dich mit deiner Internetbekanntschaft triffst, ebenfalls nicht. Bevor du deine Ziele festlegst, musst du bereit dafür sein langwierige Anstrengungen auf dich zu nehmen.

Du arbeitest nicht hart genug

Im Studio ist nichts wichtiger als Intensität. Selbst mit einem perfekten Ernährungs- und Trainingsplan, wird der Kerl neben dir im Studio, der sich wirklich reinhängt und härter als jeder andere trainiert bessere Fortschritte machen, wenn du selbst nicht intensiv genug trainierst. Immer. Du musst ins Studio gehen und dir den Arsch aufreißen. Wenn du nicht schwitzt beim Training, wenn du nicht stöhnst und grunzt, wenn du dir noch nie in einem Satz Kniebeugen gedacht hast, wie um Himmels Willen du die nächsten Wiederholungen schaffen sollst, trainierst du nicht hart genug. Vergiss deine stundenlangen Studioaufenthalte und versuche nicht länger als 60 Minuten im Studio zu bleiben. Gib jede Minute alles. Sorry, falls das bedeuten sollte, dass du aufhören musst mit deinen Kumpels zu quatschen, mit den Mädels zu flirten oder dich alle zwei Minuten im Spiegel zu betrachten. Kapiert?

Deine Ernährung ist nicht gut

Genug gesagt.

Du setzt dir keine festen Ziele

Wenn man sich im Studio umsieht, sieht man viele verschiedene Formen von Trainingssystemen. Außerdem sieht man oftmals Leute, die mehrere Trainingssysteme gleichzeitig verfolgen - in einem Workout. Versteh mich jetzt nicht falsch. Ich bin der Meinung, dass man etwas was funktioniert in seinem Training behalte und alles andere rausschmeißen sollte. Dennoch können einige Techniken einfach nicht sinnvoll miteinander kombiniert werden. Davon abgesehen wird kein Trainingssystem Wirkung zeigen können, wenn du es zwei Wochen ausführst und dann zugunsten des neuen Wunderprogramms aus der FLEX beendest. Wenn du ein Ganzkörpertraining ausprobieren willst, dann tue es und zwar für die Zeit, die nötig ist um zu erkennen, ob das System nützlich ist oder nicht… und ohne doppelte Dropsätze einzubauen von denen du gehört hast, dass sie gut für die Oberarme sind.

Wenn du ständig dein Programm wechselst, ist das Einzige was sicher ist, dass du nie anständige Resultate erzielen wirst.

Setze dir ein Ziel. Wähle einen realistischen Zeitrahmen in dem du es erreichen willst. Suche dir einen vernünftigen Trainingsplan. Und dann arbeite härter als jeder Andere, um dieses Ziel zu erreichen.

Du achtest nicht ausreichend auf Erholung

Der Tag an dem du einsehen wirst, dass der Muskel sich aufbaut wenn du nicht im Studio bist, ist der Tag, an dem du beginnen wirst große Fortschritte zu machen. Herauszufinden auf welche Menge an Training dein Körper am besten reagiert kann eine Weile dauern. Im Allgemeinen können die meisten Personen eine Menge ab. Einige Leute sorgen sich vor Übertraining. Ich könnte einige abfällige Kommentare darüber machen, besonders wenn ich an den Körperbau dieser Leute denke, aber ich werde mich zurückhalten. Dann gibt es die Leute, die im Studio immer alles geben. Sie hinterlassen Blut, Schweiß und Tränen und nach einigen anfänglichen Erfolgen kommen sie nicht weiter. In beiden Fällen liegt es nicht am Training. Es liegt daran, dass sie nicht einen Gedanken an ihre Erholung verschwendet haben.

Was kann mal also tun um die Regeneration zu verbessern?

Ausreichend Schlaf und Ruhe, genügend Nahrung, Stretching und leichte Gewebemassagen sind Punkte an denen man ansetzen kann. Die Muskeln zu reizen ist oftmals nicht das Problem, sondern vielmehr außerhalb des Studios die richtigen Dinge zu tun, um diesen Reiz auch in Muskelwachstum umzumünzen. Dein wöchentliches Training dauert insgesamt einige Stunden, aber gutes Essen und ausreichend Schlaf sind ein Fulltimejob, der ständig deiner Aufmerksamkeit bedarf. Wenn du also großartige Erfolge erzielen willst, darfst du alles was mit deiner Regeneration zu tun hat nicht vernachlässigen.

Du arbeitest nicht progressiv

Progression ist das Wichtigste im Spiel mit dem Eisen. Der Grund für die Verwandlung deines Körpers ist es, dass du ihm einen Grund gibst sich anzupassen. Progression kann auf viele verschiedene Weisen erzeugt werden, aber wenn du ins Training gehst und nicht das Ziel hast deine Leistungen aus der letzten Einheit zu verbessern, hast du etwas Grundlegendes nicht verstanden und gibst deinem Körper keinen Grund sich weiter anzupassen. Sportler versuchen ihre Kraft zu steigern, Bodybuilder können Progression über ihr Volumen und Intensität erwirken, und Max Musterman der 20 kg abnehmen will, vielleicht dadurch, dass er sein Workout 30 Sekunden schneller absolviert als beim letzten Mal. Ach übrigens…wenn du dir im Training keine Notizen machst, wie überwachst du dann deine Progression? Besorg dir einen Stift und ein Notizbuch. Eine Stoppuhr kann auch hilfreich sein.

Wie du siehst, gehen viele dieser Prinzipien Hand in Hand. Sie sind die Basis für die Veränderung deines Körpers. Wenn du sie stetig beherzt, musst du dir um schlechte Resultate keine Sorgen machen.