Bänder und Ketten sind seit mehr als 10 Jahren nicht mehr aus dem Training vieler Powerlifter wegzudenken und auch immer mehr Bodybuilder nutzen diese Hilfsmittel in ihrem Training.
Wie können Bodybuilder diese Hilfsmittel mit größtmöglicher Effizienz in ihr Training einbauen?
Der große Nutzen davon ist vor allem darin zu sehen, dass sie den Bewegungsablauf an die Kraftverlaufskurve des Körpers anpassen und daher dafür sorgen, die Verletzungsgefahr für den Sportler zu reduzieren. Der Athlet kann bewusst bestimmte Teilbereiche einer Übung an die muskulären Funktionsweisen anpassen.
Wie genau geschieht das?
Bänder und Ketten verringern den Widerstand an den Stellen, an denen die größte Überlastungsgefahr besteht, wie z.B.:
- dem tiefsten Punkt einer Beuge;
- dem Ablagepunkt beim Bankdrücken;
- der gestreckten Armposition bei Curls.
Gleichzeitig können Bänder und Ketten für mehr Belastung in den stärkeren Bereichen einer Übung sorgen, wie z.B.:
- dem Lockout beim Bankdrücken;
- der gestreckten Position beim Trizepsstrecken am Kabel;
- dem höchsten Punkt des Seithebens.
Sie können sogar beim Training helfen, auch wenn man eine kleinere oder größere Verletzung hat; man kann sie zum Dehnen nutzen oder zur Traktion (der eigentliche Grund, aus dem die Jump Stretch Bands erfunden wurden).
Man erreicht durch sie eine höhere Aktivierung der stabilisierenden Muskeln und sorgt gleichzeitig für ein höheres Kontraktionspotenzial aller Muskeln, die an dieser Bewegung beteiligt sind.
Welche Übungen können bei einem Training helfen, das trotz einer Verletzung ausgeführt werden soll?
Hier eine kleine Auflistung:
- reverse Bandpresses;
- Kniebeugen mit reversen Bands;
- Kreuzheben mit reversen Bands.
- Seitheben mit Bändern;
- Rudern gegen Bänder;
- Latziehen mit Bändern oder Ketten als Zusatzgewicht:
- Trizepsstrecken am Kabel mit Bändern oder Ketten.
Jede erdenkliche Übung lässt sich auch nur mit Bändern oder Ketten machen und damit die Regeneration und die Reparatur vorantreiben. Vorteil hier ist die nicht-Überbelastung der Muskeln durch einen Widerstand im negativen Bewegungsablauf der Übung, da die Spannung der Bänder nachlässt oder bei den Ketten sich die Kettenglieder auf dem Boden sammeln.