Was versteht man unter den 3 Beugearten? Auf Anhieb werden sicher jedem erstmal nur 2 Beugearten einfallen:

  1. Gewichtheberbeugen
  2. Powerlifterbeugen

Was könnte nun die dritte Beugeart sein? Die dritte Kniebeugeart nennt sich auch “Athletenbeuge”.

Um diese verstehen zu können, benötigt man ein wenig theoretisches Grundwissen:

Die Anatomie der Gewichtheberbeuge in Stichpunkten:

  • Füße etwa hüftweit auseinander;
  • Hantelablage hoch im Nacken;
  • Beuge wird über die Knie eingeleitet;
  • Knie wandern stark nach vorne;
  • Zehen leicht nach außen.

Dies ist alles für Gewichtheber wichtig da sie Kniebeugen zur Quadrizepskräfitgung machen. Diese wird in den Wettkampfdisziplinen Reißen und Stoßen benötigt.

Die Anatomie der Powerliftingbeuge in Stichpunkten:

  • Füße sehr weit nach außen;
  • tiefe Hantelablage auf dem Rücken;
  • Beuge wird über das Gesäß eingeleitet;
  • Knie wandern nicht nach vorne;
  • Zehen meist gerade nach vorn.

Diese Ausführung erlaubt die Aktivierung von maximaler Muskulatur und verkürzt gleichzeitig den Bewegungsumfang, wodurch man in der Lage ist, größere Lasten zu bewältigen.

Wie könnte jetzt die dritte Beugeart aussehen? Vielleicht irgendetwas in der Mitte? Eine Kniebeugen für den „normalen“ Menschen? Den Freizeitbeuger etwa? Der gerne maximale Muskeln an den Beinen will oder auch nur, um mehr Kraft in den Oberschenkeln zu haben für eine andere Sportart?

Tatsächlich ist es so, dass die beiden oben beschriebenen Beugen nicht für den “normalen” Fitness- und Freizeitsportler ideal sind - er braucht etwas, das für ihn geschaffen ist und seinen Ansprüchen dient.

Genau an dieser Stelle kommt die Athletenbeuge zum Tragen: Eine Kniebeuge, die sicher ist und die Vorteile der beiden oben beschriebenen Kniebeugen bis zu einem gewissen Grad vereinigt. Eine Hybridbeuge also.

Aber wie sieht diese Athletenbeuge aus?

Die Athletenbeuge ist die glückliche Mitte der beiden anderen Beugearten:

  • Füße etwa schulterbreit;
  • die Zehen leicht nach außen;
  • die Hantelablage auf Höhe der hinteren Schulter;
  • Beuge wird über das Gesäß eingeleitet;
  • die Knie wandern leicht nach vorne.

Mit dieser Hybridform erreicht man das Beste aus beiden Beugearten und der Athlet oder Freizeitsportler kann beruhigt und ohne Angst einer Überlastung Kniebeugen sicher in sein Training einbauen.